CDU-Fraktion besuchte die Mittelweser-Kliniken

17. Februar 2014
Ronald Gudath (siebenter von rechts) stellte CDU-Kreispolitikern das Nienburger Krankenhaus vor

Ronald Gudath (siebenter von rechts) stellte CDU-Kreispolitikern das Nienburger Krankenhaus vor

Am Donnerstagabend besuchte die CDU-Fraktion im Kreistag Nienburg/Weser auf Anregung von Dr. Ralf Weghöft (Nienburg) das Krankenhaus Nienburg der Mittelweserkliniken GmbH. Absicht und Zielsetzung des Besuches waren, einen Einblick in die Struktur und das medizinische Versorgungsangebot des Hauses zu gewinnen sowie in einer Gesprächsrunde mit Geschäftsführer Ronald Gudath Probleme zu diskutieren, die auch Eingang in die Tagespresse gefunden haben. Ein Rundgang durch die einzelnen Abteilungen vermittelte den CDU-Kreispolitikern ein modernes und leistungsstarkes Krankenhaus „der kurzen Wege“ und die Verfahrensabläufe von der Aufnahme von Patienten bis zu deren Entlassung.

Dazu äußerte sich Gudath ausführlich in der Gesprächsrunde. „Nach Schwere des Krankheitsfalles“, betonte er, „ wird in der Aufnahme gehandelt und verfahren“. Dass es dabei hinsichtlich der Wartezeiten für weitere Patienten Ärger gibt, ist verständlich. Die Klinik sieht das Problem und arbeitet daran. Die einseitige und negative Kritik des Aufnahmeverfahrens einzelner hält er für überzogen. 17.000 stationäre und 27.000 ambulante zufriedene Patienten sprechen eine andere Sprache. Das Haus bezeichnete der Geschäftsführer als gesunden Betrieb. „Steigende Fallzahlen schreiben schwarze Zahlen“, so Gudath. Im Krankenhaus sind über 100 Ärzte beschäftigt, davon rd. 20 Prozent ausländische Ärzte. Für diese veranstaltet das Haus Kurse zur Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse. „Qualifizierte, gute Ärzte zu gewinnen, ist schwierig“, bedauerte Gudath. Häuser in attraktiven Standorten mit breit gefächerten Entwicklungsmöglichkeiten haben dabei bessere Karten. Man werbe um den Nachwuchs durch Stipendienvergaben mit der gleichzeitigen Verpflichtung, später als Arzt in einem Krankenhaus der Gesellschaft tätig zu sein. Zum Trägerwechsel des Nienburger Krankenhauses ab dem 1. Januar 2014 wollte und konnte sich Gudath nicht äußern. „Es wird sich nicht viel ändern“, prognostizierte er. Die Erweiterung der Klinik mit Investitionen von mehreren Millionen Euro wird fortgesetzt. Da der neue Träger Helios im erweiterten Umfeld keine weiteren Kliniken betreibt, sieht Gudath für das Nienburger Krankenhaus eine ungetrübte Zukunft.

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