Der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele (rechts), ließ sich in Sonnenborstel von Hans Lüking (links) im Beisein des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Frank Schmädeke die Eigeninitiative zum Anschluss des Dorfes an das schnelle Internet erläutern.

CDU-Generalsekretär Ulf Thiele besucht „Leuchtturm“ im Binnenland

1. Juli 2016

Sonnenborstel. Ein bisschen Glück war schon dabei, dass gerade in Sonnenborstel ein leistungsfähiges Breitbandkabel der Avacon direkt durch den Ort verläuft. Doch nicht deshalb, sondern wegen der vorbildlichen Gemeinschaftsleistung des Dorfes ließ es sich der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, nicht nehmen, sich ein persönliches Bild vor Ort zu machen. Am Donnerstag Mittag informierte er sich in Begleitung des CDU-Kreisvorsitzenden Frank Schmädeke und des CDU-Samtgemeindeverbandsvorsitzenden Holger Spreen sowie weiterer CDU-Verantwortlicher im Rahmen seiner Sommertour in Sonnenborstel über den DSL-Ausbau. „Über solche Eigeninitiativen lassen sich Projekte offenbar schneller verwirklichen als in den von der Landesregierung vorgegebenen Projekten mit Fördermitteln des Landes“, zeigte sich Thiele schon zu Beginn begeistert.

Der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele (rechts), ließ sich in Sonnenborstel von Hans Lüking (links) im Beisein des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Frank Schmädeke die Eigeninitiative zum Anschluss des Dorfes an das schnelle Internet erläutern.

Der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele (rechts), ließ sich in Sonnenborstel von Hans Lüking (links) im Beisein des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Frank Schmädeke die Eigeninitiative zum Anschluss des Dorfes an das schnelle Internet erläutern.

Weil die bestehenden Telefonleitungen alt und in entsprechendem Zustand und die Häuser außerdem zum Teil auch noch weit entfernt von dem zentralen Kabelverzweigerkasten liegen, hätte eine Glasfaser-Anbindung nur dieses Verzweigers keine bessere DSL-Versorgung für das Dorf bewirkt. „Deshalb haben wir uns im Ort zusammengetan und gemeinsam angepackt, damit die neuen Glasfaserleitungen direkt bis zu den Hausanschlüssen verlegt werden konnten. Wir wollten eine für die nächsten Jahrzehnte sichere Infrastruktur schaffen“, erklärten Andreas Struckmeier, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Steimbke, und Hans Lüking, Hauptorganisator der Gemeinschaftsaktion, den Gästen die vorgenommenen Arbeiten. Alle im Dorf, die es körperlich leisten konnten, hätten mitgemacht und dadurch die ca. 30.000 bis 50.000 Euro gespart, die die Baggerarbeiten sonst gekostet hätten. „Erst diese vorbildliche Gemeinschaftsaktion hat die Kostenersparnis und damit den Anschluss des Dorfes an das schnelle DSL-Netz ermöglicht“, waren sich Struckmeier und Lüking einig. Neben den rund 40 Häusern seien vorsorglich auch gleich alle vorhandenen Bauplätze mit angeschlossen worden. Aufmerksam ließ sich Ulf Thiele die weiteren Details erläutern: Acht Kilometer neue Glasfaserleitungen, etwa 40 cm tiefe Gräben und ein angefertigter Kabelpflug, mit dem die notwendigen Leerrohre direkt auf 40 cm Tiefe eingepflügt wurden. Noch bis zum Frühherbst solle die Vernetzung der Glasfaser vom Verzweiger bis in die Häuser abgeschlossen sein, so Torsten Voigts, Geschäftsführer der Firma Northern Access aus Liebenau. „Es ist gut zu hören, wie die Dorfgemeinschaft hier funktioniert. Es gibt nicht viele Orte in Niedersachsen, in denen so etwas auf die Beine gestellt wurde. Das ist ein echtes Leuchtturmprojekt mit Vorbildfunktion“, würdigte Ulf Thiele den persönlichen Einsatz der Sonnenborsteler.

Im Anschluss ging es für Thiele weiter nach Drakenburg, wo er sich von den Firmen AGT und Comp-pro informieren ließ, wie wichtig eine gute Breitbandversorgung für die Geschäftsentwicklung von Unternehmen im ländlichen Raum ist. Die Telekom sei hier nicht bereit, den Ort und das Gewerbegebiet an die vorhandene Glasfaserleitung an der Bundesstraße anzuschließen. Die CDU ist sich mit den Betrieben vor Ort einig, dass dies nicht so bleiben kann. „Ohne schnelles Internet kommt heute niemand mehr aus. Und deshalb wollen wir als CDU weiter dafür kämpfen, die ländlichen Gemeinden genauso gut an das Breitband-Netz anzubinden wie es für einige Ballungszentren schon der Fall ist“, fasste Ulf Thiele die Eindrücke seines Besuchs im Landkreis Nienburg zusammen.

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