Knoerig: Fast 12 Millionen Euro weniger in 2023

20. Februar 2024

Neue KfW-Zahlen zu Bauen und Mittelstand im Landkreis Nienburg

Fast zwölf Millionen Euro weniger sind im letzten Jahr an Fördermitteln der KfW-Bank in den Landkreis Nienburg geflossen. Wie der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Pressemitteilung berichtet, wurden 112,8 Millionen Euro in 2023 bewilligt. Im Jahr davor waren es noch 124,7 Millionen Euro gewesen.

„Die Corona-Hilfen für den Mittelstand haben zwar noch eine gewisse Rolle im Vergleich gespielt“, so der Abgeordnete. „Aber damit lässt sich nicht der auffällige Rückgang der Fördermittel für private Bau- und Sanierungsvorhaben erklären. Diese sind von 39,2 auf 28,6 Millionen Euro deutlich gesunken. Dabei hat sich die Zahl der geförderten Wohneinheiten von 675 auf 351 fast halbiert.“

„Außerdem handelt es sich bei den Förderungen inzwischen fast nur noch um Kredite“, erklärt Knoerig, stv. Mitglied im Bauausschuss. „Im Vergleich dazu hatten wir in den Vorjahren viele Zuschüsse bereitgestellt. Allein mit dem Baukindergeld wurden 811 Familien im Landkreis Nienburg mit 17,7 Millionen Euro unterstützt.“ Das neue Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“, mit dem die Ampel-Regierung ebenfalls ausschließlich Kredite anbietet, haben hingegen nur drei Familien im Landkreis bislang in Anspruch genommen.

Auch beim „Altersgerechten Umbauen“ hat die Ampel-Regierung die Zuschüsse, zumindest beim Einbruchschutz, gestrichen. Hierzu waren in 2022 noch 22 Anträge im Landkreis Nienburg bewilligt worden. Die Zuschüsse zur Barriere-Reduzierung wurden im November aufgrund der unklaren Haushaltslage in Berlin auf Eis gelegt (24 Zusagen in 2023, 30 Zusagen in 2022). Ab heute, 20. Februar 2024, sollen laut Bundesbauministerium wieder neue Anträge bei der KfW-Bank möglich sein. Dasselbe gilt für das Programm „Klimafreundlicher Neubau“, das im Dezember gestoppt worden war.

„Die Fördermittel für den Mittelstand sind zwar in der Gesamthöhe ungefähr gleichgeblieben, allerdings hat sich die Zahl der Bewilligungen von 220 auf 35 stark reduziert“, so Knoerig. „Wie im Vorjahr wurden auch in 2023 einige hohe Kredite für erneuerbare Energien aufgenommen. Im Vergleich wurden aber keine Zuschüsse für gewerbliche Ladeinfrastruktur und Nichtwohngebäude mehr gewährt.“ Und abschließend: „Die Zahlen verdeutlichen, wie sich die chaotische Bau- und Wohnungspolitik der Ampel-Koalition auf unsere Region auswirkt. Dasselbe gilt für die Wirtschafts- und Mittelstandspolitik.“

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